Das Auto mit dem Blitz

Welchen anderen Grund – außer Opel – könnte man haben, um Rüsselsheim zu besuchen?

9.30 Uhr, Rüsselsheim, Bahnhofsvorplatz. Es nieselt. Eine gutgelaunte Schülergruppe der Begemann Schule versammelt sich zur Werksbesichtigung.
Die Theorie des Wirtschaftslehreunterrichts wird heute mit einem anschaulichen Beispiel aus der Praxis untermauert .

Das Besucherzentrum ist nicht weit entfernt. Man betritt eine andere Welt. Lichtdurchflutete Räume, es glitzert und blinkt. Die Führung beginnt im werkseigenen Museum. Nähmaschinen und Fahrräder waren die ersten Produkte, die von Opel hergestellt wurden. Viele Originale sind hier noch zu bewundern. Das eigentliche Ziel sind jedoch die hochmodernen, fast vollständig automatisierten Produktionshallen. Kilometerlange Förderbänder, an denen die Endmontage, je nach Kundenbestellung, aus den von Zulieferern stammenden Teilen erfolgt. Den neuen Sigma sieht man vorbeirollen.

Die Arbeitsplätze sind nach den Bedürfnissen der Menschen und den Erfordernissen der Produktion ergonomisch gestaltet. Teamarbeit und Eigenverantwortung werden hervorgehoben. Die elektronische Qualitätskontrolle nimmt eine herausragende Position ein. Es ist hell, es ist sauber, sauber, sauber. Der Werksführer erläutert statistisches Material zu Stückkosten, Arbeitszeit, Mängelbehebungsstrategien.
Die Fahrzeughalle bildet den Abschluss der zweistündigen Werksbesichtigung. Alle bisher von Opel gebauten Fahrzeuge von der „Kutsche“ über den „Manta“ bis zum „Raketenauto“ sind hier zu sehen.

12.15 Uhr Bahnhofsvorplatz Rüsselsheim. Es hat aufgehört zu nieseln. Opel ist ein ausgezeichneter Grund, um Rüsselsheim zu besuchen. Die Schüler liegen Adam Opel zu Füßen.