Biologie

Die Themenfelder der Einführungsphase (E) greifen Kenntnisse aus der Sekundarstufe I zum Bau von Zellen und deren Funktionen im Organismus auf, vertiefen diese um die submikroskopische Ebene und erweitern sie um humanbiologische und Aspekte der Zellbiologie. Hierbei werden erstmals biochemische Vorgänge auf molekularer Ebene integriert. Der Grundaufbau der drei bedeutendsten Molekülgruppen (Kohlenhydrate, Lipide, Proteine) in Form vereinfachter Modelle ist daher unverzichtbarer Bestandteil der Themenfelder.

Im der Qualifikationsphase (Q1) steht die Genetik im Fokus. Aufbau und Replikation der DNA als Grundlage unseres eigenen Lebens. Desweiteren wird die Proteinbiosynthese betrachtet. Ein fundiertes Verständnis molekulargenetischer Zusammenhänge bildet dabei die fachliche Voraussetzung. So bilden beispielsweise Kenntnisse zum Zusammenhang zwischen Genotyp und Phänotyp für die Lernenden die Grundlage, genetische Forschung und ihre Anwendung unter medizinischen, ethischen und auch ökonomischen Aspekten zu diskutieren und an konkreten Beispielen kritisch auf damit verbundene Möglichkeiten, Grenzen und Risiken einzugehen.
In Q2 werden Themen der Ökologie und grundlegende Stoffwechselprozesse, wie die Fotosynthese und die Zellatmung betrachtet.

Die Themenfelder der Q3 sind Neurobiologie und Verhaltensbiologie, hier stehen das tierische Lebewesen bzw. der Mensch als ganzer Organismus im Fokus der Betrachtung. Die Verhaltensbiologie bietet unterschiedliche Betrachtungsebenen und Methoden den Lernenden die Möglichkeit, tierisches und menschliches Verhalten mit wissenschaftlichen Erklärungsmodellen zu beschreiben und zu interpretieren.

In der Q4 wird die Evolution thematisiert. Formenvielfalt und Angepasstheit der Lebewesen werden von den Lernenden als Ergebnis eines langen stammesgeschichtlichen Entwicklungsprozesses aufgefasst und dargestellt. Die Lernenden setzen sich mit Voraussetzungen und Mechanismen von Evolutionsprozessen auseinander.